Wie alles anfing
Es begab sich in den Neunziger Jahren, als in den Clubs statt Faith No More plötzlich Walter Wanderley und Sergio Mendes aufgelegt wurden. Hammond-Orgel und Fender Rhodes-Piano waren auf einmal wieder cool, die Mojo Club-Sampler eröffneten den Blick in eine eigentlich längst vergangene Welt, darunter auch jene des Bossa nova. Mit etwas Verspätung, nämlich 2002 (die Begeisterung für die alten Marcos Valle-, Sergio Mendes- und Tom Jobim-Aufnahmen war ungebrochen), gründete sich bossa'68. Der Name leitet sich von Marcos Valles Erfolgsalbum samba'68 ab, auf dem Klassiker des Bandrepertoires wie Summer Samba, Batucada oder Crickets Sing For Ana Maria zu finden sind. Stefan Berger und Sebastian Dingler, die Männer der ersten Stunde, experimentierten mit verschiedenen Musikern, bis die erste Formation stand mit Lilly Pazmann - Gesang, Frauke Vetter - Querflöte, Matthias Koblé - Gitarre und Fred Scholl - Schlagzeug. Der erste Kurzauftritt fand im Juli 2003 im damaligen Hellmuth in Saarbrücken statt (heute Feinkost Schmidt). Danach folgten viele Umbesetzungen. Zwischen 2007 und 2009 spielte bossa'68 in der Besetzung: Lilly Pazmann - Gesang, Stefan Berger - Keyboard, Sebastian Dingler - Bass und Gesang, Martin Frick - Gitarre, Michael Rosar - Trompete, Michael Zimmer - Percussion und Christoph Hans - Schlagzeug.